Silikone
Silikon, genauer vernetztes Polydimethylsiloxan (PDMS), ist ein anorganisches Polymer. Es besteht nicht wie handelsübliche Polymere aus einem Kohlenstoffrückrat, sondern aus Silizium und Sauerstoff.
Silikone gehören zu den duroplastischen Elastomeren. Das bedeutet, dass sie einmal vernetzt und dann nicht nochmals aufgeschmolzen werden können. Gute Antihafteigenschaften, eine hohe Zersetzungstemperatur und ein niedriger Glasübergangspunkt (-120 °C) gewährleisten einen breiten Temperatureinsatzbereich (-80 °C – 180 °C).
Silikonbeschichtete Gewebe
Rakelbeschichtung
Silikonbeschichtete Gewebe werden größtenteils über ein Rakelverfahren hergestellt. Hierbei wird das unvernetzte pastöse Silikon auf das zu beschichtende Gewebe aufgebracht. Ein Rakelmesser in definiertem Abstand zum Gewebe bestimmt die Schichtdicke. In einem angeschlossenen Ofen findet im Folgenden die Vernetzung des Silikons statt. Die Vernetzung ist eine Platinkatalysierte Additionsvernetzung (Hydrosilylierung).
Die Ofentemperatur liegt nicht so hoch wie beim PTFE, dadurch kann eine größere Anzahl an Gewebematerialen eingesetzt werden, z. B. Glas, Aramid, Polyester, Polyamid. Durch Additive können sowohl die Farbe als auch die Eigenschaften verändert werden. Fe3O4 als Additiv erhöht die Temperaturstabilität und verleiht dem Silikongewebe eine rote Farbe.
Ansprechpartner
Philipp Kümmerle
Kundenservice & Technik
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Dr. Matthias Grübel
Entwicklung
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!